Der französische Film “Gigot” aus dem Jahr 1968 mag nicht gerade zu den bekanntesten Werken des Regisseurs Gene Kelly gehören, doch er birgt eine charmante Unbeschwertheit und absurden Humor, der ihn zu einem interessanten Zeitdokument macht. Die Geschichte dreht sich um einen jungen, ungeschickten Taxifahrer namens Gigot, gespielt von dem legendären Jackie Gleason. Gigot lebt in Paris und träumt davon, eines Tages ein erfolgreicher Musiker zu werden. Doch sein musikalisches Talent beschränkt sich auf das Trompetenspielen, und seine Auftritte enden meist in peinlichen Debakeln.
Zu Beginn des Films erfährt man, dass Gigot mit einem riesigen Problem konfrontiert ist: Seine Tante, eine wohlhabende Dame, hat ihm als Erbe einen riesigen, pelzigen Hund hinterlassen – einen Neufundländer namens “Gigot”, nach dem er benannt ist. Der Hund ist nicht gerade der ideale Mitbewohner und sorgt für ständigen Chaos in Gigots kleiner Wohnung.
Schauspieler | Rolle |
---|---|
Jackie Gleason | Gigot |
Geneviève Bujold | Isabelle |
George Gaynes | Monsieur Lefevre |
Gigot, verzweifelt über den riesigen Hund, versucht, ihn unterzubringen, scheitert aber kläglich. Inmitten dieser chaotischen Situation trifft er auf Isabelle (Geneviève Bujold), eine hübsche und witzige junge Frau, die sich sofort in Gigots charmanten Charakter verliebt. Die beiden beginnen eine Romanze, die jedoch durch Gigots unglückliche Situation mit dem Hund immer wieder gestört wird.
Der Film baut seinen Humor auf der absurden Prämisse von Gigot und seinem pelzigen Klienten auf. Gigot versucht verzweifelt, den Hund loszuwerden, ohne dass Isabelle davon erfährt. Seine Versuche scheitern jedoch spektakulär: Gigot versteckt den Hund in einem Park, versucht ihn bei einem Tierhändler zu verkaufen, und nimmt ihn sogar mit zur Arbeit, was natürlich zu Chaos führt.
Neben dem humoristischen Aspekt thematisiert “Gigot” auch die Sehnsucht nach Liebe und Glück. Gigots Geschichte ist eine Ode an die Verwirrungen der jungen Liebe, gepaart mit einer Prise Slapstick-Humor. Die Chemie zwischen Jackie Gleason und Geneviève Bujold ist spürbar, ihre Liebesgeschichte wirkt authentisch und rührt den Zuschauer an.
“Gigot” ist ein Film, der trotz seines Alters noch immer eine gewisse Frische besitzt. Der Film wurde von dem renommierten Regisseur Gene Kelly gedreht, der für seine musikalischen Filme bekannt war, wie beispielsweise “Singin’ in the Rain”.
Kellys Regiehandwerk verleiht dem Film eine gewisse Leichtigkeit und Eleganz. Die Kameraführung ist kreativ und nutzt die Pariser Kulisse optimal. “Gigot” wurde mit einer Mischung aus Studioaufnahmen und Drehs an Originalschauplätzen in Paris gedreht. Dadurch wirkt der Film authentisch und lebendig.
Ein Blick hinter die Kulissen: “Gigot” und seine Entstehung
Interessant ist auch die Entstehungsgeschichte von “Gigot”. Gene Kelly wollte ursprünglich einen Film mit einem anderen Titel drehen, doch Jackie Gleason hatte andere Pläne. Er bestand darauf, dass der Film nach ihm benannt werden sollte, und so entstand der ungewöhnliche Titel “Gigot”.
Kellys Vision für den Film war eine romantische Komödie, die den Zuschauer zum Lachen bringen sollte. Gleasons Wunsch nach einem humorvollen Film mit einem pelzigen Hund als treibender Kraft passte perfekt zu Kellys Idee. Die Zusammenarbeit zwischen dem erfahrenen Regisseur und dem charismatischen Schauspieler resultierte in einer unterhaltsamen Komödie, die auch heute noch für Lacher sorgt.
“Gigot” ist kein Klassiker der Filmgeschichte, doch er bietet eine kurzweilige Unterhaltung mit einem Hauch von Nostalgie. Der Film eignet sich besonders für Zuschauer, die nach einer leichten und humorvollen Abwechslung suchen.
Fazit: “Gigot” – Eine humorvolle Entdeckungsreise durch Paris
Obwohl “Gigot” nicht zu den bekanntesten Werken Gene Kellys gehört, ist er eine unterhaltsame Komödie mit einem charmanten Helden und einem pelzigen Klienten, der für Chaos sorgt. Die
Filme bietet einen interessanten Einblick in die Filmkultur der späten 1960er Jahre und erinnert uns daran, dass Humor und Liebe zwei zeitlose Themen sind, die auch heute noch relevant sind. Wenn Sie auf der Suche nach einer unterhaltsamen und leichtfüßigen Filmerfahrung sind, sollten Sie “Gigot” eine Chance geben.